Eifersucht ist biologisch notwendig, und gleichzeitig überflüssig.
Wie erklärt sich dieser Widerspruch? Eifersucht ist ein biologischer Mechanismus, der dafür sorgt, dass wir den „Genpartner“ den wir gefunden haben, von anderen, fremden Genen abschotten. Es sind unsere Gene, die sich mit dem/der Auserwählten vermischen sollen. Nur unsere, und keine anderen. Das führt dazu, dass wir über unseren „Schatz“ wachen, ihn am liebsten von anderen potenziellen Sexualpartnern fernhalten und ihn eifersüchtig beäugen,
wenn er/sie eigene Wege geht, ohne uns Bescheid zu sagen. Eifersucht hat also eine biologische Berechtigung – sonst würde es sie gar nicht geben. Wir alle sind Nachkommen von Menschen, die in gewissem Sinne eifersüchtig waren. Sonst hätten sie sich nicht fortgepflanzt und immer anderen den Vortritt gelassen. Das ist die eine Seite.
Die andere: Rational betrachtet ist Eifersucht nicht nötig, denn wir alle haben heutzutage genug Chancen, um uns fortzupflanzen. Anders als unsere archaischen Vorfahren, die oft nicht älter als 35 Jahre wurden, führen heute die meisten von uns ein langes Leben mit vielen Möglichkeiten. Wir brauchen keine Angst zu haben, dass unser Genmaterial aus dem Lebenskreislauf verschwindet, wenn wir das nicht wollen.
In einer Beziehung kann Eifersucht, wie wir alle wissen, sogar schädlich sein: sie macht unattraktiv und stößt den anderen ab. Sie erreicht eigentlich das Gegenteil von dem, was sie will. Deshalb ist Eifersucht zwar verständlich, aber weiser ist es, sie nicht zu ernst zu nehmen und hier mehr auf die Stimme des Verstandes als auf die des Instinkts zu hören. Wenn Sie keine Eifersucht ausstrahlen, zeigen Sie damit Selbstwertgefühl, Furchtlosigkeit und Innere Stärke. Und das sind genau die Charakterzüge, die ihre Partnerin/ihren Partner anziehen – und damit den Gedanken an einen Seitensprung gar nicht erst aufkommen lassen.
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Sex nach sechs Stunden